Spenden bei der Steuer absetzen

Mit Spenden Steuern sparen

In letzter Zeit haben viele sich überlegt eine gute Sache zu unterstützen und so sind viele Sach- und Geldspenden bei uns eingegangen. Aber viele haben auch tatkräftig sich mit Arbeitszeit mit eingebracht. Dies ist alles aber auch beim Finanzamt geltend zu machen. Auf dieser Seite möchten wir dir erklären wie du helfen kannst und selber dabei Steuern sparen kannst.

Kurz & knapp

  • Mit Spenden als Sonderausgaben Steuern sparen
  • Wie hoch der Steuervorteil ausfällt, hängt von deinen Einkünften ab
  • Jede Spende muss nachgewiesen werden können

Wann kann ich die Spende von der Steuer absetzen?

Die gute Nachricht: Für deine guten Taten kannst du über die Steuererklärung Geld zurückerhalten. Allerdings gelten dafür folgende Bedingungen:

  • Freiwillig: Die Spende muss freiwillig und ohne Gegenleistung sein
  • Steuerbegünstigte Zwecke und Organisationen: Außerdem muss die milde Gabe an eine steuerbegünstigte Organisation mit Sitz in Deutschland gehen, die gemeinnützige und wohltätige Zwecke verfolgt. Dazu gehören zum Beispiel Kirchen, Schulen, gemeinnützige Vereine und Stiftungen
  • Nachweis: Eine wichtige Voraussetzung ist, dass Sie Ihre Spende mit einer Bescheinigung nachweisen können

Welche Arten von Spenden gibt es?

  • Geldspenden: Eine Geldspende wird entweder bar oder per Überweisung geleistet. Dafür erhältst du ein Spendennachweis mit Betrag bzw. Bareinzahlungsbeleg
  • Sachspenden: Der Warenwert der Spende muss auf einer Zuwendungsbestätigung stehen. Bei neuen Gegenständen ist das der Kaufpreis. Bei gebrauchten Gegenständen muss ein Wert festgelegt werden.
  • Aufwandsspenden: Verzichtest du auf eine Erstattung für Aufwendungen wie z.B. eine Fahrt mit dem eigenen Auto, so kannst du dafür eine Spendenbescheinigung bekommen.
  • Zeitspende: Wenn du einen Zeitlichen Aufwand erbringst, kannst du dafür eine Spendenbescheinigung erhalten.

Wie kannst du diese Spenden absetzen?

Beim Höchstbetrag der Spende kommt es auf dein Gesamtbetrag deiner Einkünfte an. Das ist dein Arbeitslohn in einem Jahr oder andere Einnahmen – abzüglich der Werbungskosten. Rund 20 Prozent von diesem Betrag kannst du pro Jahr als Spende in deiner Steuererklärung angeben. Heißt also: Je höher dein Einkommen ist, desto mehr sparst du mit deiner guten Tat.

Tipp: Gib alle Beträge deiner Spenden in der Steuererklärung ein. Hast du besonders viel gespendet und liegst damit über dem Höchstbetrag, verpufft das Geld aber nicht. Denn diesen überstehenden Betrag vermerkt das Finanzamt in einem gesonderten Bescheid und Du kannst ihn auch noch in den folgenden Jahren beim Finanzamt absetzen.

Wann gebe ich die Spende in der Erklärung ein?

Es gilt: Du musst die Ausgaben in dem Jahr in die Steuererklärung eintragen, indem die Spende von deinem Konto abgezogen wurde. Das ist das sogenannte Zufluss-Abfluss-Prinzip. Konkret bedeutet das: Spendest Du beispielsweise 300 Euro im März 2022 und erhalten die Bescheinigung dafür erst im Januar 2023, gibst du den Spendenbetrag in die Erklärung für das Steuerjahr 2022 ein.

Ich hoffe der Beitrag hat dir geholfen zu verstehen warum es nicht nur aus gutem Willen heraus gut ist zu spenden, sondern auch wirtschaftlich für dich ein Mehrwert sein kann.

Hier kannst du gleich schauen ob du bei einem unserer Projekte unterstützen kannst.

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